Sie sind schwanger! 

Bei uns finden Sie eine kompetente Betreuung durch diese aufregende Zeit gemäß den Mutterschaftsrichtlinien, sowie auch den Leistungen außerhalb des Kataloges der Krankenkassen. 

Natürlich gibt es oft viele Fragen zum Verhalten während der Schwangerschaft, zu möglichen Untersuchungen und der Zeit des Wochenbetts. Individuelle Fragen klären wir gerne im persönlichen Gespräch. Erste Informationen finden Sie hier. 

Infektionserkrankungen

Informationen über sinnvolle Untersuchungen auf Infektionserkrankungen in der Schwangerschaft (teilweise nicht von den Krankenkassen übernommene individuelle Leistungen) finden Sie hier:

Impfungen in der Schwangerschaft 

Die Stiko empfiehlt eine Impfung gegen Keuchhusten (Pertussis) im letzten Schwangerschaftsdrittel, sofern kein Schutz besteht, sowie eine Impfung gegen Grippe ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel. Beides bieten wir an.

Weitere Informationen dazu sowie zu einer Infektion während der Schwangerschaft erhalten Sie hier.

Dopplersonographie:

Bei Vorliegen von Risikofaktoren kann auch eine Dopplersonographie (Messung des Blutflusses in kindlichen und mütterlichen Blutgefäßen) zum Ausschluß einer Plazentafunktionsstörungen durchgeführt werden.

Ultraschallfeindiagnostik /Fehlbildungsultraschall 18+0-21+6 SSW

Zwischen der 18.und 22. Schwangerschaftswoche wird das sogenannte Organscreening durchgeführt. Hierbei werden sämtliche Organe des ungeborenen Kindes im Ultraschall dargestellt und auf Fehlbildungen untersucht. Gleichzeitig werden auch Fruchtwassermenge sowie Sitz und Struktur des Mutterkuchens (Plazenta) überprüft.

3D/4D Ultraschall

Sollten Sie zusätzliche medizinische Informationen zu Ihrem ungeborenen Kind wünschen, können wir diese mithilfe der 3D/4D Technik erbringen und Ihnen gleichzeitig aufregende Bilder und Videosequenzen zeigen.

Ersttrimester-Screening und Nichtinvasiver Pränataltest (NIPT)

Bei uns wird jede Patientin in der Frühschwangerschaft über die Möglichkeiten der pränatalen Diagnostik bezüglich Chromosomenstörungen aufgeklärt. Diese sinnvollen Untersuchungen können Sie selbstverständlich auch ablehnen. Allerdings kann auch die Pränataldiagnostik keine absolute Garantie für die Geburt eines gesunden Kindes geben.

Genetische Erkrankungen sind bei Neugeborenen mit unter 1% sehr selten, etwa 3% aller Kinder weisen bei der Geburt Fehlbildungen auf.

Das Ersttrimesterscreening (ETS) und der Nichtinvasive Pränataltest (NIPT) werden von uns in der Praxis angeboten, sind aber noch nicht Teil der normalen Mutterschaftsvorsorge.  Die Kosten werden deshalb auch nicht generell von den Krankenkassen übernommen. Der NIPT gehört in Deutschland unter bestimmten Umständen zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen, allerdings nicht zu den allgemein empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen.

Ersttrimesterscreening (ETS)

Diese Untersuchung wird zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche durchgeführt, beziehungsweise bei einer Scheitel-Steiß-Länge des Feten von 45-84 mm. Dabei wird die individuelle Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer fetalen Chromosomenstörung (Trisomie 21 bzw. Down-Syndrom, Trisomie 13 oder Trisomie 18) statistisch berechnet.

Die Untersuchung beinhaltet:

1. Ultraschall mit Messung der Nackentransparenz: 

Hierbei wird die Nackenfalte des Kindes ausgemessen. Neben Hinweisen auf eine Chromosomenstörung können auch andere fetale Erkrankungen Ursache einer verbreiterten Nackenfalte sein.

Ebenfalls werden Zusatzmarker, wie z.B. die Darstellbarkeit oder das Fehlen des Nasenbeins (oft bei Trisomie 21)  beurteilt .

2. Mütterliche Blutentnahme: Schwangerschaftshormon ß-HCG und Protein PAPP-A

Zusätzlich gehen noch Alter, Größe, Gewicht der Mutter, ihr ethnischer Ursprung, mütterlicher Diabetes mellitus und Nikotinabusus in die Berechnungen mit ein.

Die Genauigkeit der Erkennung eines Kindes mit Trisomie 21 liegt durch diese Untersuchung bei 90-95%. Die Fehlerquelle beträgt 5-10%. Die Risikoberechnung wird anhand eines zertifizierten Computerprogrammes der Fetal Medicine Foundation Deutschland durchgeführt und beschränkt sich auf die drei genannten Trisomien. Andere genetische Erkrankungen werden nicht erfasst. 

Bei einem hohen Risiko wird eine definitive Abklärung der Chromosomen durch eine invasive Untersuchung mittels Chorionzottenbiopsie (Punktion der Plazenta) oder Amniozentese (Fruchtwasserpunktion) empfohlen. Auch diese Untersuchung ist bei uns möglich.

Nichtinvasiver Pränataltest (NIPT)

Schon im 1. Trimenon lässt sich im mütterlichen Blut fetale DNA nachweisen. Der Nichtinvasive Pränataltest erfolgt deshalb über eine einfache Blutentnahme bei der Mutter. 

Die fetale DNA im mütterlichen Blut wird auf das Vorliegen von freien Trisomien 12,13,18 untersucht, andere genetische Störungen oder Fehlbildungen werden hierbei nicht erfasst. Ein unauffälliges Testergebnis garantiert auch hier kein gesundes Kind. Es soll deshalb immer zusätzlich eine Ultraschalluntersuchung erfolgen. Die Erkennungsrate für eine Trisomie 21 liegt bei über 95%, für die Trisomien 18 und 13 ist die Erkennungsrate niedriger (etwa 90%). 

Bei einem positiven Befund  bzw. bei einem erhöhten Risiko sollte eine weitere invasive Diagnostik durch eine Amiozentese (Fruchtwasserpunktion) durchgeführt werden, um das Ergebnis zu bestätigen. Der Grund sind mögliche falsch-positive Befunde bei in Wirklichkeit gesundem Kind. Die Falsch-positiv-Rate ist vor allem bei jüngeren Frauen unter 35 Jahren statistisch erhöht.